Warum Wiesenschule?

Die im Jahre 2005 neu gegründete Förderschule für den Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung in Rietberg hat sich schnell damit beschäftigt, sich einen Namen zu machen.
Warum? Ein Name steht für etwas. Wir wollten nicht Südschule (so der Arbeitstitel bei der Planung der Schule) heißen, wir wollten auch nicht die grüne Schule sein.
Schon sehr früh wurden verschiedene Vorschläge für Namenspatroninnen und –patrone gesammelt. Sobald es möglich war, haben Kolleg*innen und Eltern sich über diese Vorschläge ausgetauscht und es kristallisierte sich schnell heraus, dass Bezeichnungen, die gut geeignet gewesen wären, deshalb nicht in Frage kamen, weil sie schon vorhanden sind (Hilda Heinemann Schule). Auch die regionale Anbindung an die Gemeinde Rietberg spielte schnell eine gewichtige Rolle. „Wir sind neu hier, wir wollen uns einbinden in die Schullandschaft.“
Mit Beteiligung der Schüler*innen an diesem Prozess kam eine neue Dynamik in die Diskussion- schnell wurde klar, welche Kriterien für die SchülerInnen eine Rolle spielen:
·        Ich muss den Namen aussprechen können
·        Ich muss mit dem Namen etwas verbinden
All dies ist mit dem Namen Wiesenschule möglich.
Jede Wiese wird durch eine bunte lebendige Mischung und Vielfalt geprägt. Jede Blume, jede Pflanze hat ihren Platz.
Keine Wiese gleicht der anderen. Die unterschiedlichen Pflanzen, die in einer Wiese miteinander wachsen, müssen sich Nahrung, Wasser und Licht teilen.
Auf einer Wiese kann man unzählige Insekten und andere Lebewesen entdecken.
Die Wiese dient gleichzeitig als Symbol des Wachsens- aus der unscheinbaren Fläche am Torfweg ist etwas gewachsen- unsere Schule.
Und es wächst weiter- sowohl die Schule, die noch einige Zeit wachsen wird, als auch die Kinder, die die Schule besuchen, die wachsen und groß werden.
Auch der pädagogische Auftrag lässt sich mit dem Namen verbinden.
Die Wiese bietet als Lebens- und Lernumfeld Angebote für alle Sinne- zum Sehen, Riechen, Schmecken, Hören und Fühlen.
Die Wiese ist auch ein Erfahrungs- und Lernumfeld für uns. Sie kann im künstlerischen Bereich ebenso thematisiert werden, wie in der Auseinandersetzung mit Texten. Diese Auseinandersetzung auf den verschiedensten Ebenen sichert die Identifikation mit der Schule.
Der Name Wiesenschule bietet in geradezu idealer Weise einen Hinweis auf das ganzheitlich ausgelegte Förderkonzept unserer Schule.
Unserer Auffassung nach fügen wir uns mit dem Namen Wiesenschule in die Schullandschaft ein und zeigen quasi gleichzeitig die Einzigartigkeit und die Vielfältigkeit der Schüler*nnen und auch der Schule selbst auf, natürlich mit dem Wunsch dazuzugehören, nicht wie ein Exot, sondern so wie eine Wiese als Teil der Landschaft.

Darum Wiesenschule!
 

 

Die Wiesenstunde


Jeweils am letzten Schultag des Monats treffen sich alle Lerngruppen gemeinsam mit ihren Lehrer*nnen in der Halle. Dort werden alle wichtigen schulinternen Ereignisse des Monats gefeiert, vorgestellt und präsentiert. Jeweils eine Lerngruppe organsiert die Wiesenstunde und moderiert auch die einzelnen Punkte: Für die Geburtstagskinder des Monats wird gesungen. Neue Schüler*nnen und Mitarbeiter*innen werden begrüßt und allen vorgestellt. Einzelne Lerngruppen haben die Möglichkeit, aktuelle Projekte der Schulgemeinsachaft vorzustellen. Mal führt eine Lerngruppe ein neu geübtes Lied auf, ein anderes Mal wird mit Bildern von einem Ausflug erzählt oder eine Lerngruppe kann stolz vor allen Schüler*innen Urkunden entgegennehmen als Anerkennung für besondere sportliche Aktivitäten.
Durch die Wiesenstunde können alle daran teilhaben, was in der Schule so passiert. Die Schüler*innen bekommen mit, was andere so machen und entdecken vielleicht neue Interessen.
 
 

Das Schulprogramm

 Schulprogramm Wiesenschule